Der Kanon im Deutschunterricht wird seit Jahrhunderten dominiert von weißen, männlichen und überwiegend christlichen Autoren des 18. und 19.Jahrhunderts.

Foto: Cornelia Köhler

Mit Heinrich Heine und Franz Kafka werden zwar jüdische Autoren gelesen, muslimische Autor*innen dagegen fehlen. Autorinnen schaffen es selten in die Lehrpläne, abgesehen von Ausnahmen wie    Christa Wolf, Brigitte Reimann oder Irmgard Keun. Queere oder migrantische Literatur kommt im Deutschunterricht kaum vor.

Das wollen wir ändern.

In einem Filmprojekt wollen wir Autor*innen vorstellen, die bislang noch nicht in der Schule gelesen werden. Wir wollen weibliche, queere und migrantische Stimmen zu Wort kommen. Die Autor*innen und ihre Literatur werden den Schüler*innen durch Interviews und kurze Filme nahegebracht.

Foto: Gerd Altmann /pixabay

Das Projekt soll für die Klassen 10-13 konzipiert werden und in der Reihe „deutsch-interaktiv“ der Anne Roerkohl dokumentARfilm GmbH erscheinen. https://www.dokumentarfilm.com/deutsch-interaktiv/. Die Reihe wurde vor fünfzehn Jahren von uns, Cornelia Köhler, Autorin und Regisseurin und Dr. Anne Roerkohl, Autorin, Regisseurin und Produzentin, gemeinsam konzipiert und wird in Schulen und Medienzentren eingesetzt.

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Foto: Mario Frank