Jahrgang 2023

Zweisprachige Lesung

Ein Projekt von Alvaro Parilla-Alvarez

Der im LiteraturLabor entwickelte Vorschlag besteht darin, eine Reihe von zweisprachigen Lesungen (Spanisch/Deutsch) in Kombination mit anderen künstlerischen Disziplinen durchzuführen: Musik, Illustration, Video, Tanz…

Foto: Alvaro Parilla-Alvarez

 

Foto: Alvaro Parilla-Alvarez

Die Idee ist, jede Lesung in ein einzigartiges Erlebnis zu verwandeln, bei dem die Texte nur der Ausgangspunkt für Experimente und die Verknüpfung verschiedener Disziplinen sind, mit dem Ziel, mehr Menschen an Literatur und Lesungen heranzuführen. Durch das zweisprachige Format soll eine Verbindung zwischen dem deutschen Publikum und dem spanischsprachigen Publikum, das in Deutschland lebt, herstellen.

Foto: Alvaro Parilla-Alvarez

 

Das Interessante an diesem Prozess ist, dass sowohl die Musik als auch die Illustration unterschiedliche Lesarten der Originaltexte erzeugen. Dies bietet dem/der Teilnehmer*in ein umfassendes und immersives Erlebnis, bei dem verschiedene Sinne angesprochen werden.

 

Foto: Alvaro Parilla-Alvarez

 

„12 Monate, 12 Akzente“

Ein Jahr lang, einmal im Monat, eine zweisprachige Lesung auf Deutsch und Spanisch. Jeden Monat würde ein Autor oder eine Autorin aus einem anderen spanischsprachigen Land lesen. Die Idee ist, die Vielfalt des Spanischen sowohl auf sprachlicher als auch auf kultureller Ebene zu zeigen.

 

*Andere Sprachen könnten zu einem späteren Zeitpunkt implementiert werden.

 

Einzigartige Veranstaltung:

Jede Lesung sollte durch die Wahl des Raumes und die Kombination von Literatur und anderen künstlerischen Ausdrucksformen zu einem einzigartigen Ereignis werden.

 

A) Raum – Die Wahl unkonventioneller Orte für die Literatur (Wäscherei, Parkplatz, Fischladen…) verleiht der Veranstaltung eine weitere Dimension. Das Publikum entfernt sich von der Ernsthaftigkeit und Etikette der für die Literatur vorgesehenen Räume.

 

B) Multidisziplinärer Vorschlag – Zusammenarbeit mit einem Netzwerk von Künstlern*innen, die an diesen zweisprachigen Lesungen teilnehmen möchten. Die Idee ist, dass es bei jeder Veranstaltung eine spezielle Konfiguration mit anderen Künsten geben wird. Es wird je nach Autor*in und Text festgelegt, welche Zusammenarbeit am besten geeignet ist.

 

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Álvaro Parrilla Álvarez (*1983) ist Drehbuchautor, Autor und Regisseur mit einer Leidenschaft für Musik, Film und Literatur. Er studierte Medienwissenschaften an der Universität von Sevilla, wo er seine ersten Kurzfilme drehte und schrieb. Für die Arbeit an seinem Kurzfilm Goldfische kam er 2014 nach Deutschland und absolvierte ein Studium in Drehbuch und Regie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Hiernach drehte er die Kurzfilme Interkosmos (2020) und Viereinundfünfzig (2022).

Foto: Mario Frank